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Montag, 17. Februar 2014

Sonnenbrot


Zutaten:
120 g Weizenmehl Typ 405
150 g Weizenmehl Typ 1050
120 g Roggenmehl Typ 1150
100 g Weizensauerteig
0,5 Würfel Hefe (frisch)
1 TL Salz
250 ml Wasser (handwarm)

3 EL Sonnenblumenkerne (nach Geschmack)

Zubereitung:
Die 3 Mehlsorten in einer Schüssel vermischen.

Hefe im Wasser auflösen und zusammen mit dem Salz und dem Sauerteig zum Mehl geben.


Wer Sonnenblumenkerne im Brot mag, gibt sie nun ebenfalls mit dazu.

Alles mit den Knethaken der Küchenmaschine oder des Mixers zu einem glatten Teig verarbeiten.


Jetzt den Teig auf die leicht bemehlte Arbeitsplatte geben und zu einem runden Brotlaib formen.


Die Oberfläche ca. 6-8 mal in Form einer Sonnenblume einschneiden.


Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, abdecken und an einem warmen Ort zur doppelten Größe aufgehen lassen.

Backofen auf 220 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und das Brot ca. 60 Minuten backen.

Herausnehmen und abkühlen lassen.



Anmerkungen:
- das Rezept stammt aus meinem Backbuch "Brot backen - Hausgemachte Spezialitäten" und gehört für mich zur Kategorie schnelle und alltägliche Brote
- da meine "Männer" keine Sonnenblumenkerne mögen, lasse ich sie weg
- im Originalrezept ist die Angabe "10 g Sauerteigpulver" - so etwas benutze ich nicht, sondern züchte mir meinen Sauerteig selber. Nach einigem Ausprobieren habe ich festgestellt, das 100 g selbstgemachter Weizensauerteig für den perfekten Geschmack sorgen (meiner Meinung nach). Daher musste ich die Mehlangabe (Typ 1050) um 30 g erhöhen. Im Original waren es nur 120 g.
- der Vorteil an diesem Brotrezept ist natürlich, das er lediglich einmal gehen muss und dann sofort gebacken werden kann
- das Ergebnis ist ein leckeres, lockeres und mildes Brot worauf sogar meine Kinder fliegen :-)
- das Brot eignet sich für süße, als auch herzhafte Beläge
- es bleibt auch angeschnitten sehr lange frisch

Sonntag, 2. September 2012

Roggenmischbrot (New Deli Rye Bread)


Zutaten:
Sauerteigansatz:
1/4 TL Trockenhefe
250 ml warmes Wasser
185 g Weizenmehl (Typ 1050)
60 g Roggenmehl (Typ 1150)

Teig:
2 TL Trockenhefe
250 ml warmes Wasser
1 EL Salz
2 EL Zucker
2 EL Pflanzenöl (plus 1 EL zum Fetten der Schüssel)
310 g Weizenmehl (Typ 1050)
185 g Roggenmehl (Typ 1150)

gelbes Maismehl zum Bestäuben des Backblechs

Zubereitung:
Für den Sauerteigansatz am Vortag die Hefe mit dem Wasser verrühren und ca. 5Minuten stehen lassen, bis sie leicht schäumt.
Die beiden Mehlsorten hinein rühren und mit Klarsichtfolie abgedeckt an einem warmen Ort bis zum nächsten Tag stehen lassen.




Für den Hauptteig die Hefe mit dem Wasser verrühren und wieder ca. 5 Minuten stehen lassen bis sie schäumt.



Den Sauerteigansatz hineinrühren und dann Salz, Zucker und Öl zufügen.



Nach und nach das Mehl einrühren. Ich habe hier anfangs einen Schneebesen genommen damit keine Klumpen entstehen. Dann das restliche Mehl mit den Händen unterarbeiten und gut 10 Minuten kneten bis ein glatter und geschmeidiger Teig entstanden ist.

Ich habe den letzten Schritt von meiner Küchenmaschine übernehmen lassen und mir somit die Knetarbeit erspart :-)



Eine große Schüssel mit dem restlichen Öl gut ausfetten (Deckel nicht vergessen!). Den Brotteig zur Kugel formen und in der Schüssel drehen, bis er gleichmäßig von einer Ölschicht überzogen ist. Die Schüssel verschließen oder mit Klarsichtfolie abdecken und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde stehen lassen, bis der Teig ungefähr das Doppelte seines Volumens erreicht hat.



Den Teig aus der Schüssel nehmen und ca. 5 mal durchkneten. Dann in 2 Stücke teilen und jedes Stück zu einem ca. 20 cm langen Brot formen (laut Originalrezept sollten hierbei die Enden spitz zu laufen).



Ein Backblech dünn mit Maismehl bestäuben und die Brote darauf legen. 



Ich habe das Blech in eine Plastiktüte gegeben und diese wie einen Ballon aufgepustet. So bleibt die Oberfläche der Brote schön feucht und wird nicht trocken und rissig.

Das Blech mit den Broten ca. 1/2 Stunde an einen warmen Ort stellen, bis die Brote ihr Volumen verdoppelt haben. Den Backofen auf 220 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Die Folie entfernen, die Brote mit einer Rasierklinge oder einem scharfen Messer quer mehrfach ca. 5 mm tief einritzen und in den Ofen geben.



Zur Befeuchtung gieße ich immer eine Tasse Wasser auf den Herdboden. Im Originalrezept wird vorgeschlagen, das man eine Schüssel mit kochend heißem Wasser auf den Ofenboden stellen soll.

Backzeit ca. 40 Minuten. Sollten die Brote zu schnell bräunen, kann man sie mit Alufolie abdecken.
Die Brote sind durchgebacken, wenn sie beim Klopftest auf der Unterseite hohl und dumpf klingen.

Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.



Anmerkungen:
- das Rezept stammt aus meinem USA Kochbuch von Sheila Lukins und ich habe es ausprobiert, weil ich gerade keinen Sauerteigansatz mehr im Kühlschrank hatte und diese Art von Sauerteig mir recht schnell erschien
- der Sauerteigansatz ist wirklich schnell gemacht (im Gegensatz zum üblichen Ansetzen) und bereits der Teig (Hauptteig) schmeckt wie unsere "normalen" Sauerteigbrote
- ich kann mir gut vorstellen, das man dieses Brot auch gut durch Zugabe von verschiedenen Körnern variieren kann
- im Originalrezept wurde das Brot mit 3 EL Kümmel gewürzt, da ich keinen Kümmel mag, habe ich gemahlenen Koriander (ca. 1 EL) verwendet. Man kann es aber auch gut ohne Gewürze backen
- ein sehr mildes und leckeres Brot, das auch bei meinen Jungs sehr gut ankam
- bei schwül-warmen Wetter blieb das Brot ca. 4-5 Tage frisch und weich
- die Scheiben sind recht klein und beim nächsten Mal würde ich entweder ein großes Brot daraus backen oder aber zwei kleine runde Brote

Sonntag, 4. September 2011

Helles Mischbrot


Zutaten:
250 g Roggensauerteig
250 g Roggenmehl (Typ 1150)
500 g Weizenmehl (Typ 1050)
250 ml Buttermilch
100 ml Wasser
20 g Hefe (frisch)
15-18 g Salz (nach Geschmack)
1 TL Zucker
2 EL Öl

Zubereitung:
Das Wasser mit der Hefe und dem Zucker in einer kleinen Schüssel verrühren bis sich die Hefe aufgelöst hat.
Die restlichen Zutaten in eine große Schüssel (oder Brotbackautomaten) geben und die Hefemischung hinzugeben.
Alles gut miteinander verkneten bis ein geschmeidiger, gut formbarer Teig entsteht (oder kneten lassen). Der Teig erinnert an ein Stück Knete und klebt nicht.


Nun abgedeckt an einem warmen Ort bis zur doppelten Größe aufgehen lassen.

Erneut durchkneten und zu einem Brotlaib formen.
Abgedeckt auf einem Backblech an einem warmen Ort gehen lassen - Fingerprobe machen: wenn der Teig nur noch langsam auf Fingerdruck zurück kommt, kann das Brot in den Ofen. Das Brot mehrfach einschneiden.


Den Ofen in der Zwischenzeit auf 240 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Das Brot auf die unterste Schiene in den Ofen schieben und eine Tasse Wasser auf den Herdboden gießen. Das Bot ca. 10 Minuten backen, dann den Herd auf 200 Grad herunter stellen. Noch ca. weitere 30 Minuten backen und Klopftest durchführen (das Brot auf der Unterseite abklopfen, klingt es hohl, ist es fertig).
Herausholen und auskühlen lassen. Wer eine weiche Kruste bevorzugt, streicht das Brot sofort nach dem Herausholen mit Wasser ab (Milch sorgt zusätzlich für einen schönen Glanz).


Anmerkungen:
- Rezept ist eine Eigenkreation, da einer meiner Söhne am liebsten helles Brot isst und ich Lust hatte "herum zu probieren"
- das Brot ist sehr locker, mild und weich (wer sehr aktiven Sauerteig hat und ein etwas festeres Brot möchte, der lässt die Hefe weg)

Samstag, 23. Juli 2011

Rustikales Bauernbrot


Zutaten:
500 g Sauerteig (Roggenmehl Typ 1150)
300 g Roggenmehl (Typ 1150)
130 g Weizenmehl (Typ 1050)
200 g Wasser
12 g Salz
1/4 TL Koriander gemahlen
10 g Hefe frisch (nach Bedarf)

Zubereitung:
In einer großen Schüssel alle Zutaten miteinander vermischen und sobald ein knetfähiger Teig entstanden ist, diesen auf einer bemehlten Arbeitsfläche gut kneten (ca. 5 Minuten).

Danach lässt man den Teig ca. 30 Minuten abgedeckt ruhen.

Nun noch einmal kneten und zu einem Brotlaib formen. Form und Größe sind abhängig vom gewählten Gärkorb. Man muss sich nicht extra einen Gärkorb zulegen. Eine Schüssel oder ein Körbchen funktionieren genauso gut. Ich nehme z.B. meinen Brotkorb dafür:


Man nimmt ein sauberes Geschirrtuch oder auch ein Mulltuch (ohne Weichspüler gewaschen, unser Brot soll ja nicht nach Wäsche riechen) und legt es in den Korb. Mit Speisestärke vorsichtig "bemehlen", funktioniert sehr gut mit einem feinen Sieb:


Nun wird der Brotteig hineingelegt und in Form gedrückt:


Das Tuch darüber schlagen und für gut eine Stunde an einen warmen Ort stellen.


Das Brot sollte nun aufgegangen sein (sonst, kann man es auch ruhig noch etwas länger stehen lassen. Abhängig von der Aktivität des Sauerteiges) und man kann es backen. Der Backofen sollte vorgeheizt sein (250 Grad Ober-/Unterhitze).

Wie bekommt man das Brot nun in den Ofen? :-) Ganz einfach! Ich nehme ein großes Brettchen, ein Blatt Backpapier und lege es auf das offene Körbchen. So kann ich den Korb umdrehen und das Brot landet direkt beim Stürzen auf dem Backpapier.


Nun Backofen öffnen, das heiße Blech herausziehen und das Backpapier mit dem Brot auf das Backblech ziehen, fertig!

Eine halbe Tasse Wasser auf den Herd des Ofens gießen und das Brot ca. 15 Minuten anbacken. Dann wird die Temperatur heruntergeschaltet auf 180 Grad. 
Jetzt noch mal knapp 40 Minuten backen. Sicherheitshalber am Ende den Klopftest machen:
auf die Unterseite des Brotes klopfen, klingt es hohl, ist es fertig gebacken.

Herausnehmen und abkühlen lassen. Wer eine weiche Krume mag, der streicht das Brot direkt nach dem Backen noch heiß mit etwas Wasser ein.

Samstag, 18. Juni 2011

Paderborner Landbrot


Zutaten:
500 g Sauerteig (Roggenmehl Typ 1150) siehe auch hier
245 g Roggenmehl Typ 1150
120 g Weizenmehl Typ 1150
255 g Wasser
12 g Salz (oder nach Geschmack)
10 g Hefe (nach Bedarf, falls der Sauerteig noch sehr jung ist)

Zubereitung:
Alle Zutaten miteinander vermischen und kräftig durchkneten (gut 5 Minuten). Da der Teig sehr weich ist, kann man mit der Hand nicht wirken, wie bei üblichen Brotteigen. Empfehlenswert sind daher auch die Knethaken eines Handrührers! Ich mische es allerdings immer per Hand.
Den Teig zugedeckt ca. 20 Minuten ruhen lassen.


Nun eine Kastenform (z.B. Brotbackform) gut einfetten mit Butter und den Teig hineinfüllen. Mit nassen Händen oder einem nassen Löffel gleichmäßig glattstreichen.


Den Teig in eine große Plastiktüte geben, die Tüte wie einen Ballon aufpusten und verschließen und die Form für ca. 90 Minuten an einen warmen Ort stellen.


Den Backofen auf 250 Grad vorheizen. Die Form aus der Tüte holen und entweder mit einer Stipprolle über den Teig fahren oder mit einer Gabel kleine Löcher in die Oberfläche stechen (ich nehme immer ein Schaschlikstäbchen).


Die Form in den Ofen schieben, eine halbe Tasser Wasser auf den Ofenboden giessen und das Brot bis zur gewünschten Bräune bei 250 Grad anbacken. Nach erreichtem Farbton den Ofen herunterschalten und das Brot bei fallender Temperatur (Minimum 180 Grad - ich schalte immer in 10 Minuten Schritten um 20 Grad herunter, bis die 180 Grad erreicht sind) insgesamt 60 Minuten lang backen.
Herausholen, aus der Form stürzen und auskühlen lassen.


Wer keine knusprige Krume mag, kann das Brot sofort nach dem Backen mit einer Wasser/Milchmischung und einem Pinsel abstreichen - ergibt zusätzlich den schönen Glanz.

Und so sieht der Anschnitt aus, ein schönes saftiges und lockeres Paderborner Landbrot, was Ihr garantiert (auch geschmacklich) bei keinem Bäcker zu kaufen bekommt :-))


Anmerkungen:
- das ist das Lieblingsgraubrot meiner Familie und es ist auch ideal für Sauerteiganfänger geeignet
- mein Mann hat früher kein Paderborner Landbrot gemocht, bis ich dieses Rezept ausprobiert habe, seitdem isst er es begeistert! :-)
- das Brot ist wirklich klasse, da es sich auch angeschnitten fast eine Woche frisch hält
- man kann dieses Brot auch ganz toll einfrieren und nach dem Auftauen einfach noch mal kurz (ca. 10 Minuten) bei 150 Grad aufbacken
- ich habe inzwischen eine große Brotbackform von 35 cm Länge, für diese Form benötigt man die doppelte Zutatenmenge
- wenn man einen sehr reifen und aktiven Sauerteig hat, kann man die Hefe sogar ganz weg lassen, allerdings kann es sein, das sich die Gare (Gehzeit) des Teiges verlängert Man muss dann halt darauf achten, wie hoch der Teig in der Form "hoch gekrochen" ist
- das Rezept stammt von "ketex" aus dem Chefkoch, der mir mit seinen Rezepten schon viele tolle Anregungen geben konnte - an dieser Stelle: vielen lieben Dank :-)

Dienstag, 7. Juni 2011

Sauerteiganleitung mit viel Humor

Für alle, die sich für Brot backen und ganz besonders für Sauerteig interessieren, habe ich hier eine tolle und lustige Anleitung!
Diese witzige Anleitung hat mir in meinen Brotbackanfängen einige Erklärungen erleichtert und ich habe sie durch Zufall damals im Chefkoch gefunden. Sie stammt von einem Chefkoch Mitglied namens anij und anij war so freundlich und gab mir ihre Genehmigung zur Veröffentlichung - an dieser Stelle: Vielen lieben Dank :-)

und hier kommt sie nun, die
"Sauerteiganleitung mit viel Humor"

Du brauchst: 

Geduld für 5 Tage 
400g Roggenmehl 
400ml warmes Wasser und 
einen warmen Ort, an dem sich dein neuer Mitbewohner so richtig gut fühlen kann. 

Ach ja, eine Schüssel brauchst du natürlich auch noch! 
Ich empfehle eine Glasschüssel. 
So etwa 1-1,5 Liter Inhalt. Die Schüssel, die ich nehme, ist groß genug, um eine Portion Ramen Instant Nudeln für 500ml Wasser plus frischen Zutaten aufzunehmen. 
Kannst auch Porzellan nehmen, aber Glas ist besser gegen die Neugier. 
Und neugierig wirst du werden! 
Das kann ich dir jetzt schon sagen! 

Du beginnst am 1. Tag ganz unspektakulär, in dem du je 100g Mehl und etwa 40°C warmes Wasser zu einer schönen, gleichmässigen Pampe verrührst. 
Reines Vollkornmehl soll nicht so gut geeignet sein. Ich habe das mittlere Roggenmehl genommen. Also die 1000er Nummer, nicht die 900er. Sorry, aber die genauen Nummern kann ich mir nie merken. Aber es gibt jeweils nur eine Sorte, die eine 9 und eine, die eine 1 vorne hat. 
Die Hobbythek (wo das Rezept ursprünglich herkam) sprach von dem 900er Mehl (ich glaube, 997). 
Solange du also Roggenmehl hast, das nicht unbedingt Vollkorn ist, müsstest du richtig liegen. 

So, und weil du jetzt so viel lesen musstest, stellst du deinen neuen Mitbewohner einfach mal für gut 48 Stunden in eine WARME Ecke und vergisst ihn einfach! 
Eine Abdeckung wäre ideal, damit nichts austrocknet. 
Klarsichtfolie hat sich an dieser Stelle bewährt. 
Dein neuer Mitbewohner ist sehr scheu und mag es gar nicht, wenn du ihn zu oft störst. Für neugierige Gemüter empfehle ich, einen Streifen Tesafilm, noch besser Malerkrepp, vom Schüsselrand zum Schüsselboden zu kleben und darauf die Höhe der Mehlwasserpampe zu markieren, damit man sehen kann, wie die Pampe arbeitet. 
Aber nicht so oft gucken! 
Am Anfang würde ich Abstände von etwa 12 Stunden empfehlen. 
Du wirst sehen, in den anderen Stufen vielleicht besser als in der 1., wie sich kleine Luftblasen bilden und die Pampe langsam hochklettert. 
Aber bitte nicht verzweifeln! 
Die erste Stufe kommt meist noch recht gemütlich daher!!! 

Mittlerweile hat der/die liebe xxx 2 mal geschlafen und wir haben Tag 3 nach dem Moment X. 
Glaube es oder nicht, aber dein neuer Mitbewohner hat HUNGER! Und zwar tierischen HUNGER! 
Es wäre also sinnvoll ihn zu füttern, meinst du nicht auch? 
Ich hoffe, du verstehst, dass ich dich im Interesse deines neuen Mitbewohners um artgerechtes Futter bitten muss. 
Auch ist dein neuer Mitbewohner noch sehr jung. Also bitte nicht zu viel füttern! 
Er soll sich doch nicht den Magen verderben, oder? 
Die Empfehlung lautet: 
100g Roggenmehl und 100g 40°C warmes Wasser. 
Bitte achte darauf, dass das Wasser nicht zu heiß ist! 5 lausige Grad nach oben können deinen neuen Mitbewohner schon töten! 
Rühren solltest du natürlich auch noch! 
Und bitte mach dir keine Sorgen, sollte dein Mitbewohner seltsame Grüche absondern. Von extrem sauer bis hin zum Geruch von schlecht gewordener Milch ist alles drin! 
Ich könnte ja jetzt ein berühmtes Buch zitieren: 
DON\'T PANIC! 
(man beachte die freundliche und beruhigende Schreibweise dieser Buchstaben!) 
Ach ja, die Markierung nicht vergessen! 
Denn dein neuer Mitbewohner wird langsam munter! 

So, diesmal muss die/der liebe xxx nur einmal schlafen. Denn dein neuer Mitbewohner ist jetzt so aktiv, dass er schon nach einem Tag HUNGER bekommt. 
Und als wäre das nicht genug, ist dein neuer Mitbewohner zum Vielfraß mutiert, der glatt die doppelte Menge Futter verlangt! 
Also: 
200g Roggenmehl und 200g wohltemperiertes Wasser. 
Schön gefühlvoll rühren und wieder abdecken. 
Spätestens JETZT solltest du dir eine Markierung machen! 
Denn auch wenn sich dein Mitbewohner bis jetzt recht träge gezeigt hat, in der letzten Stufe wird er sich rühren und in die Höhe klettern! 

Und wenn der/die liebe xxx sich jetzt noch einmal schlafen legt, dann darf sie/er am 5. Tag endlich backen! 
Toll, nicht? 
Aber nicht vergessen etwa 50g übrigzulassen!!! 
Denn sonst dauert es zum nächsten Backen wieder 5 Tage, bis man backen darf. 
Behält man etwas Teig zurück, dann geht es in rund 24 Stunden. Denn in den 50g Sauerteig leben so viele kleine Lebewesen, dass du jedem Erdbewohner gut und gerne 1-2 davon in die Hand drücken könntest. 
Und genau diese Lebewesen sind es, die wir in 5 Tagen liebevoll gehegt und gepflegt haben. 
Du solltest dir bewusst sein, dass du dir einen wirklichen Mitbewohner, sprich ein LEBEWESEN ins Haus geholt hast, dass genauso liebevoll gehegt und gepflegt werden will wie dein Hund, deine Katze oder auch dein Teddybär. 
Je mehr Liebe, je mehr Pflege, je öfter es Futter gibt, desto besser wird es deinem freundlichen Mitbewohner gehen und desto mehr Freude werdet ihr zusammen haben! 

Damit ist die heutige Schulstunde beendet. In der nächsten Stunde lernen wir dann, wie wir unseren neuen Liebling pflegen und gesund halten! 

Sonntag, 5. Juni 2011

Toastbrot - mit Weizensauerteig


Zutaten:
2 EL Weizensauerteig (Anstellgut) - siehe auch hier
100 g Weizenmehl Typ 550
100 g Wasser lauwarm

500 g Weizenmehl Typ 550
1/4 Würfel Hefe (frisch)
1 EL Honig
1 TL Salz
150 g warme Milch, Buttermilch oder Wasser
50 g flüssige Butter

Zubereitung:
Am Vortag den Sauerteig ansetzen, abdecken und ca. 12-15 Stunden warm stehen lassen.

Am nächsten Tag den Ansatz mit den restlichen Zutaten (ausser der Butter) verkneten. Die Butter erst ganz zum Schluß unterkneten.

Den Teig ca. 30 Minuten warm ruhen lassen, ausrollen und aufgerollt in eine Kastenform geben.

Nach ca. 1 Stunde Gehzeit wird das Brot in den Backofen gegeben und bei 190 Grad ca. 30-40 Minuten backen.

Bei sehr reifem Sauerteig ist keine Hefe mehr notwendig!


Das Brot ist wirklich sehr locker und auch lecker, leider wird es im Toaster nicht ganz so braun wie gekaufter Toast. Es hält sich allerdings durch den Sauerteig sehr viel länger frisch als gekauftes Toastbrot!