Samstag, 23. August 2014

Chili Cheese Fries


Zutaten:
Chili:
500 g Rindergehacktes
Salz & schwarzer, frisch gemahlener Pfeffer
2 EL Öl
1 kleine Zwiebel
1 Ds. gehackte Tomaten (425 g)
160 ml Wasser
0,5 TL Knoblauchpulver
1 gehäufter TL Kreuzkümmel
1 EL Chillipulver
1 gestr. TL Oregano
50 ml Cola
1 EL Worcestershiresauce
1-2 TL brauner Zucker (nach Geschmack)

Käsesauce siehe hier

4 Portionen Pommes Frites (TK oder selbstgemacht)

Zubereitung:
Zunächst das Fleisch in eine Schüssel geben und mit Salz und Pfeffer kräftig durchkneten.


Öl in einem großen Topf erhitzen und das Gehackte nach und nach braun und krümelig braten.


Zwiebel schälen und fein würfeln. Würfelchen zum Fleisch geben und mit anbraten.

Mit den Tomaten ablöschen, Wasser, Cola und Gewürze dazu geben. Einmal aufkochen lassen und dann auf kleinster Hitze gut 2,5 Stunden vor sich hin köcheln lassen. ab und zu umrühren.


Zum Schluss mit dem Zucker abschmecken. Falls notwendig noch mal nachwürzen.

In der Zwischenzeit kann man bereits die Käsesauce zubereiten.

Pommes zubereiten (am besten Friteuse, aber wer es lieber mag, kann natürlich auch Backofenpommes nehmen).

Pommes Frites auf einen Teller geben, darüber die Käsesauce verteilen (Menge nach Geschmack) und darüber dann das Chili - fertig :-)



Anmerkungen:
- in den vergangenen Jahren habe ich in vielen amerikanischen Sendungen immer wieder (voller Grauen) gesehen, das man sich dort wohl gerne mal die sogenannten "Chili Cheese Fries" gönnt und ehrlich gesagt, hat mich allein die Vorstellung schon immer etwas abgeschreckt :-)
- nun waren wir vor einiger Zeit in einem bekannten Fastfoodrestaurant für Geflügel und dort wurden Chili Cheese Fries angeboten. Mein Mann war so mutig und bestellte sich eine Portion :-)
- als dieses Gemisch so auf dem Tisch stand reizte es mich nun doch und ich probierte vorsichtig und jetzt wisst ihr auch warum ich das Rezept hier poste :-P Es war umwerfend lecker und die nächsten Tage verbrachte ich damit, mir einige Chili Rezepte vorzunehmen und für mich das beste daraus herauszufiltern
- eigentlich liest man in sämtlichen Rezepten immer nur, das die Amerikaner wohl (geriebenen) Käse auf die heißen Pommes geben. Mein Mann meinte allerdings, das im Restaurant ja auch der Käse bis unter die Pommes gelaufen wäre und ob sich da nicht unsere (Tortilla-)Käsesauce eignen würde.... Die Idee gefiel mir sehr gut und daher probierten wir diese Kombination aus! Ich kann nur sagen: AUSPROBIEREN!!! Es schmeckt sooo toll und ich bin sowas von begeistert!!! :-D
- das Rezept für die Chili-Sauce ist gleichzeitig Basis für viele andere Gerichte (Chili Dogs, Chili mit Bohnen, Taco-Füllung etc.) und ich werde es demnächst auch mal als "normales" Chili mit Kidneybohnen ausprobieren
- es ist recht scharf, also wenn Kinder mit essen, sollte die Chillipulvermenge reduziert werden!!
- es gibt wirklich sehr, sehr viele Rezepte zum Thema Chili im Netz und ich habe mir für mich die besten Sachen herausgesucht (und natürlich die Zutaten gewählt, die sich überall wiederholt haben) und während der Zubereitung ein wenig herum experimentiert, bis mir die Zusammenstellung (Geschmack & Konsistenz) gefiel. 

Mittwoch, 13. August 2014

Chocolate Chunk Plätzchen


Zutaten:
170 g Butter oder Margarine, zerlassen und abgekühlt
150 g brauner Zucker
75 g weißer Zucker
2 TL Salz
1 Ei & 1 Eigelb
2 TL Vanilleextrakt oder 0,5 Fläschchen Vanillearoma
280 g Mehl
1,5 TL Speisestärke
1 TL Natron

ca. 180 g Schokoladenstücken (Tropfen, zerhackte Schokolade) oder nach Wunsch auch Schokolinsen

Zubereitung:
Butter, beide Zuckersorten und Salz gut miteinander verrühren (Schneebesen oder auch Handrührgerät).

Ei, Eigelb und Vanille ebenfalls unterrühren.


Mehl, Speisestärke und Natron in eine große Schüssel füllen und mischen.

Die Buttermischung zum Mehl geben und mit einem Teigspatel alles gut miteinander vermengen.

Schokoladenstücke unterheben.




Teig in den Kühlschrank geben, bis sich daraus Kugeln formen lassen. (Im Originalrezept waren 2 Stunden mind. angegeben, aber ich konnte den Teig schon nach gut 30 Minuten formen).

Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Backblech mit Backpapier belegen.

Wer große Cookies möchte, formt sich große Kugeln - ich habe mich für Kugeln mit ca. 1.5 cm Durchmesser entschieden und ich finde, das die Cookies trotzdem schön auseinander gelaufen sind und eine normale Keksgröße haben :-)


Kugeln mit ausreichend Abstand auf dem Backblech anordnen. In den Ofen geben und ca. 10-12 Minuten backen - ich halte mich immer daran...wenn die Ränder beginnen braun zu werden, dann können die Kekse raus aus dem Ofen :-)

Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.



Anmerkungen:
- heute war mir mal nicht nach Kuchen & Co. und die gekauften Plätzchen...naja, ist irgendwann auch immer wieder das gleiche, also musste ich mich selber hinstellen :-)
- Via Pinterest stieß ich auf dieses Rezept (ok, den Zucker habe ich etwas reduziert..) und da ich alles im Haus hatte, probierte ich es einfach mal aus
- das Ergebnis sind wirklich sehr leckere Cookies, die sich mal eben so wegknabbern lassen...
- der Teig ist schnell gemacht, man benötigt nicht mal einen Mixer und auch das Kühlen dauert nicht allzu lange
- ich hatte noch eine Packung Schokotröpfchen im Haus und habe zusätzlich eine Tafel Vollmilchschokolade mit einem großen Messer in grobe Stückchen geschnitten
- man kann natürlich auch weiße Schoki oder nur Zartbitter nehmen. Ebenso eignen sich bunte Zuckerstreusel, Nüsse, Rosinen....jeder so, wie er mag


Samstag, 9. August 2014

herzhafte Schnecken nach amerikanischem Vorbild


Zutaten:
Teig:
360 g Mehl
1 1/4 TL Salz
1 TL Backpulver
2 TL Trockenhefe (alternativ 20 g frische Hefe siehe Anmerkungen)
130 g kalte Butter
1 Becher saure Sahne (in einem Meßbecher mit Milch verrühren, so das man auf 250 ml kommt)

Füllung:
200 g Bauchspeck in Würfeln
1 Zwiebel. klein gewürfelt
schwarzer, frisch gemahlener Pfeffer
150 g Frischkäse, natur
100 g geriebener Käse (z.B. Cheddar)

Zubereitung:
Mehl, Salz und Backpulver in eine große Schüssel geben. Trockenhefe dazu.


Butter zwischen Pergament (oder Backpapier) dünn ausrollen.



Mit Knethaken die dünn ausgerollte Butter unter das Mehlgemisch rühren bis es krümelig wird.



Jetzt die saure Sahne (mit Milch verrührt) dazu gießen und alles schnell zu einem Teig verarbeiten.



Auf eine bemehlte Arbeitsplatte geben und schnell zu einer Teigkugel verarbeiten (falls der Teig noch etwas klebt, ruhig etwas Mehl einarbeiten).


Teig zu einem Rechteck ausrollen (ca. 40 x 25 cm).


Jetzt den Teig zu einem "Geschäftsbrief" zusammen legen und noch einmal zu einem großen Rechteck ausrollen (in Richtung der offenen Teigseite ausrollen).


Erneut wie einen Brief falten und in Folie einschlagen. Mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen (je länger, desto besser).

In der Zwischenzeit kann man schon mal den Speck knusprig in einer Pfanne ausbraten. Kurz bevor er fertig ist, die Zwiebelwürfel zugeben und kurz mit braten.


Überschüssiges Fett abgießen, Mischung in eine Schüssel füllen und mit Pfeffer würzen.

Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem großen Rechteck ausrollen und mit dem Frischkäse bestreichen.


Speckmischung darauf verteilen und zum Schluss den geriebenen Käse.


Den Teig von der langen Seite her zu einer Rolle aufrollen.


Scheiben in ca. 2 cm Dicke mit einem scharfen Messer abschneiden.

Die Schnecken auf ein mit Backpapier ausgelegtem Blech legen und abgedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen.
Backofen auf 175 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Schnecken in den Ofen geben und ca. 30-35 Minuten backen.




Anmerkungen:
- der Begriff Crescent Roll Dough (gekühlter Teig in Rollen) taucht bei vielen amerikanischen Rezepten immer wieder auf. Er diente wohl als Vorbild für unsere bekannten Teigrollen, die es ja auch in diversen Ausführungen gibt :-)
- wie bei so vielen Sachen wollte ich mich natürlich nicht von Fertigteigen abschrecken lassen und begab mich auf die Suche nach Teigrezepten, die diesem Teig ähneln. Ja, es gibt jede Menge Rezepte :-)
- das Rezept hier ist eigentlich für lockere Butterhörnchen gedacht und mir gefiel die Optik auf den Fotos. Außerdem kommt kein Zucker in den Teig, so das ich mir dachte, das es sicher toll zu einer herzhaften Füllung passt
- da ich keine Trockenhefe im Haus hatte, sondern nur frische, musste ich etwas improvisieren und die frische Hefe zunächst anrühren. Das Anrühren in reiner saurer Sahne erschien mir doch etwas schwierig und weiterhin empfand ich die Menge an Flüssigkeit etwas gering. Also habe ich die saure Sahne mit Milch verrührt (habe mich hierbei an meinen Erfahrungswerten orientiert) und dann die frische Hefe in dem Gemisch aufgelöst.
- das Ergebnis war super und der Teig ist wahnsinnig locker und "fluffig" geworden
- ich werde garantiert die nächste Zeit noch mehr dieser Teigrezepte ausprobieren, nicht zuletzt, da die Teigkonsistenz genial ist - mich reizen ja auch noch einige süße Rezepte ;-)
- mit unseren Fertigteigen ist es übrigens nicht ansatzweise vergleichbar und das ist auch gut so :-D
- dieser Teig hier ist schön butterig und locker, mit Sicherheit genial für leckere Hörnchen, aber auch mit meiner herzhaften Füllung kommt er sehr gut zur Geltung
- wir waren begeistert und die Schnecken sind ein herzhafter und leckerer Snack
- die Füllung lässt sich noch gut abwandeln z.B. mit Salami- oder Schinkenwürfeln, andere Käsesorten etc.
- für eine süße Variante würde ich dem Teig allerdings ein paar TL Zucker zufügen


Freitag, 8. August 2014

Schoko-Beeren-Kuchen vom Blech


Zutaten:
Teig:
225 g Butter oder Margarine
450 g Mehl
300 g brauner Zucker
1/4 TL Salz

Füllung:
1 Packung Kondensmilch (340 ml) 10&
175 g Zucker
1 Prise Natron
1 Tafel Zartbitterschokolade

Belag:
750 g gemischte Beeren (z.B. Johannisbeeren, Brombeeren, Erdbeeren etc.) frisch oder TK
1 Packung Schokotröpfchen (75 g)

Dekor:
60 g Butter
150 g Puderzucker
100 g Frischkäse
(einige EL Eierlikör nach Geschmack)

Zubereitung:
Als erstes die Kondensmilch zusammen mit dem Zucker und dem Natron aufkochen in einem hohen Topf und ca. 15-20 Minuten auf kleiner Temperatur einköcheln lassen (immer wieder gut durchrühren!!).
Wenn die Masse etwas eingedickt ist vom Herd nehmen und die zerbröckelte Schokolade darin schmelzen. Gut rühren bis eine glatte Masse entstanden ist.


Für den Teig Butter, Salz und Zucker gemeinsam aufschlagen mit einem Handrührgerät. Dann das Mehl zufügen und alles zu einer krümeligen Masse verarbeiten (das Mehl habe ich zur Hälfte mit den Händen eingearbeitet).



Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und ein tiefes Backblech mit Backpapier auslegen.

3/4 der Teigkrümel auf dem Blech verteilen und gut festdrücken - ich habe zusätzlich meinen Teigroller genommen um die Masse festzudrücken.


In den Ofen geben und ca. 10-15 Minuten backen bis die Oberfläche goldbraun wird.


Heraus nehmen und die Schokomasse darauf verteilen.


Restliche Krümel darüber verteilen und dann die Beeren. Es dürfen Lücken bleiben, denn diese werden dann mit den Schokotröpfen aufgefüllt :-)




In den Ofen geben und ca. 30 Minuten backen.

Aus dem Ofen holen und vollständig auskühlen lassen - am besten über Nacht!

Für die Verzierung (nach Wunsch) alle genannten Zutaten mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe aufschlagen. Wer mag, schmeckt die masse mit Eierlikör ab, aber dann darauf achten, das es nicht wieder zu dünn wird (eher löffelweise Eierlikör unterarbeiten)!

Masse in einen Spritzbeutel mit einer kleinen Öffnung füllen (z.B. kleines Loch oder ähnliches).

Den ausgekühlten Kuchen vorsichtig in Streifen schneiden und nach Wunsch mit der Masse ausdekorieren.



Anmerkungen:
- meine Oma ist 80 Jahre geworden und da sie sich im Seniorenheim befindet wurde ich gefragt, ob ich nicht zwei Blechkuchen für die Geburtstagsfeier backen könnte - na klar doch :-D
- dieses Rezept hat mich ohnehin schon lange gereizt, aber wie ihr sehen könnt, habe ich dann doch einiges geändert :-P
- ich selber musste mir natürlich auch ein Stück beiseite packen, da mich ja am Ende doch interessiert hat, wie gut diese Kombinationen aus einer Art Schokokaramel und säuerlichen Beeren zusammen passt...Ich kann nur sagen: himmlisch, genial, phantastisch :-)
- wir haben also einen knusprigen hellen Boden, eine dünne Schicht, die süß und leicht klebrig ist und darüber dann die süß-säuerlichen Beeren, die mit dem Schokoladengeschmack eine perfekte Verbindung eingehen
- ehrlich gesagt war ich ja doch auch ein wenig skeptisch wie die alten Damen und Herren auf diese doch eher typisch amerikanische Variante reagieren würden (aus Sicherheitsgründen habe ich als zweiten Kuchen einen Pflaumenkuchen gebacken) :-D Meine Oma rief mich allerdings vorhin noch an und bedankte sich im Namen aller anwesenden und sie sollte mir ein dickes Lob aussprechen :-D
- alle waren sehr angetan und verlangten nach einem zweiten Stück, ebenso beim Pflaumenkuchen. alle waren sich einig, das sie so etwas noch nie gegessen hätten und das es wirklich toll schmeckte...puh, da fiel mir doch ein Stein vom Herzen, denn Oma merkte wohl kurz an, das der Beerenkuchen wohl etwas klebrig an den Zähnen gewesen wäre... :-P
- ihr könnt das Rezept also getrost ausprobieren und ich freue mich, das ich ganz viele ältere Leute mit einer amerikanischen Leckerei überzeugen konnte :-D ich merke dann mal noch an, das meine Oma mir immer erzählt, das die Leute dort alle so mäkelig wären... :-P