Montag, 24. August 2015

Cheeseburger-Schnecken


Zutaten:
Teig:
420 - 450 g Mehl (ich habe 405er verwendet)
0,5 Würfel Hefe, frisch (alternativ 2 TL Trockenhefe)
2 EL Kartoffelmehl
2 EL Zucker
1,5 TL Salz
4 EL weiche Butter
160 ml lauwarmes Wasser
120 ml lauwarme Milch

Füllung:
einige Spritzer Hamburgersauce (Fertigprodukt)
100 g geriebener Käse

250 g Gehacktes
5-6 EL Tomatenketchup
1 EL Senf
1 Prise Zucker
Salz, schwarzer Pfeffer (frisch gemahlen)
1 EL Worcestershiresauce
1 kleine Zwiebel, geschält und fein gewürfelt 
1 EL Öl

Zubereitung:
Mehl, Kartoffelmehl, Salz und Butter in eine große Schüssel füllen.
Milch, Wasser Zucker und Hefe verrühren und zum Mehl geben.

Alles zu einem glatten Teig verkneten und dann abgedeckt an einem warmen Ort zum doppelten Volumen aufgehen lassen (60-90 Minuten kann das dauern).

Ich hab die Arbeit dann mal meiner Küchenmaschine überlassen, da mein heiliger Brotbackautomat den Geist aufgegeben hat :-(


In der Zwischenzeit kann man sich dann schon mal mit der Füllung befassen. Hierfür wird zunächst das Fleisch in einer Schüssel kräftig gewürzt (durchgeknetet) mit Salz, Pfeffer und Worcestershiresauce.


Normalerweise hätte ich an dieser Stelle auch gleich feingewürfelte Zwiebeln mit eingearbeitet, aber da diese Schnecken als Schulverpflegung für meinen Sohn dienen sollten, habe ich sie durch Zwiebelpulver ersetzt, da ich mir unnötige Diskussionen mit ihm ersparen wollte :-D

Öl in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch feinkrümelig und braun braten.


Ketchup, Senf und Zucker zugeben und unterrühren. Die Masse darf nicht zu weich werden, aber es darf auch nicht zu wenig binden, also entsprechend evtl. Ketchup anpassen. Wir brauchen eine streichfähige Masse! 

Masse in eine Schüssel umfüllen und abkühlen lassen.


Den fertigen Teig dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen (ca. 0,5 cm dick).

Zuerst wird die Hamburgersauce aufgetragen und gleichmäßig verteilt.


Dann folgt der geriebene Käse.


Als letztes wird die Gehacktesmasse verteilt.


Nun den Teig von der Längsseite her eng aufrollen und darauf achten, das die Naht unten liegt.


Diese Teigrolle nun ein paar Minuten ruhen lassen (ich habe ein Küchenhandtuch zum Abdecken genommen und die Rolle knapp 10 Minuten entspannen lassen).

Jetzt kann man mit einem scharfen Messer Scheiben (ca. 2 - 2,5 cm Dicke) abschneiden.


Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Scheiben (mit Abstand) darauf verteilen.
Abgedeckt noch mal ca. 30 Minuten gehen lassen.


Backofen auf 180 Grad (Ober-Unterhitze) vorheizen und die Schnecken darin ca. 20 Minuten backen (die Ränder sollten schön braun werden, aber darauf achten, das die Füllung nicht verbrennt!).

Schmecken warm und kalt!

Anmerkungen:
- da mein Sohn nun dreimal die Woche bis um 15.30 h die Schulbank drücken darf und ich ja ein Gegner der Schulkantinen bin (zumindest, wenn dort generell nicht frisch gekocht wird und man sich lediglich sogenannten Lieferdienste/Caterer bedient), musste ich mir natürlich etwas einfallen lassen, um ihm die langen Tage so angenehm wie möglich zu gestalten...
- da wir es eh gewohnt sind immer abends alle zusammen die Hauptmahlzeit zu uns zu nehmen, bedarf es also sogenannter "Kleinigkeiten"/Zwischenmahlzeiten etc., die eine Abwechslung zum üblichen Schulbrot darstellen
- eine der Ideen meines Sohnes waren natürlich die bekannten Pizzaschnecken, aber ich kann ihm ja schlecht immer nur sowas mitgeben. Wir kamen dann auf Bagels, Salate, Wraps etc
- ich stieß auf mehreren amerikanischen Seiten auf Cheeseburger-Schnecken und es reizte mich dann auch mal auszuprobieren, ob sie ebenfalls "alltagstauglich" sind und ob man sie auch (wie Pizzaschnecken) kalt essen kann
- ich habe die Cheeseburger-Schnecken oben mit den Lieblingszutaten eines Burgers, wie mein Sohn ihn mag, zubereitet und kann nun sagen: Hammer!!! Die ganze Familie war begeistert. Lediglich mein Mann und ich waren der Meinung, das man sie mindestens warm essen sollte :-) Ok, die Jungs waren anderer Meinung, was für mich allerdings ein "Bingogefühl" hervorrief :-)
- wir haben also jetzt einen leckeren Snack und eine Alternative zu den bekannten Pizzaschnecken und einfrieren kann man die kleinen Teile auch ganz hervorragend! Ich packe immer 2 Stück in Alufolie ein (funktioniert auch mit den Pizzaschnecken) und bei Bedarf backe ich sie langsam bei 150 Grad im Backofen wieder auf. Sie Schmecken dann wieder wie frisch aus dem Ofen

Montag, 17. August 2015

gefüllte Pancakes (mit Schoko)


Zutaten:
360 g Mehl
1 EL Natron
1 Päckchen Backpulver
100 g Zucker
2 Eier
500 ml Milch
1 Prise Salz

ca. 20 TL Schokoladenaufstrich

Butter für die Pfanne zum Ausbacken

Zubereitung:
Zunächst einmal muss man den Schokoaufstrich in eine feste Form bekommen. Dazu nimmt man sich am besten eine Unterlage, die gerade in das Gefrierfach passt. Bei mir war es ein großes Brettchen. Die gesamte Fläche mit Backpapier belegen (ich habe das Papier an der Unterseite mit Tesa befestigt).
Nun mit einem Teelöffel die Schokolade in Kleckse (rund mit ca. 3 cm Durchmesser) auftragen und etwas flachdrücken. Ab ins Gefrierfach damit, dann darf es durchfrieren.


Für den Teig werden eigentlich die trockenen Zutaten vermischt und separat erst die feuchten, ehe man beides zu einem Teig verrührt. Ich habe alles in meinen Blender gegeben und habe ihn die Arbeit übernehmen lassen. Hat natürlich auch den Vorteil, das ich garantiert keine Klümpchen habe ;-)


Nun wird etwas Butter in einer großen Pfanne erhitzt und man füllt den Teig hinein. In meine Pfanne bekomme ich 3 Pancakes. Den Teig ein ganz klein wenig stocken lassen (es dürfen sich die ersten Bläschen bilden). 


Dann mit einem Messer ein gefrorenes Schokoplättchen abheben und mittig auf dem Pancake platzieren.


Jetzt ist das Timing wichtig!! Nach den ersten Pancakes hatte ich den Bogen heraus, denn wenn man nun die Schokolade mit Teig abdeckt, kann es passieren, das alles seitlich (inkl. Schoki) herunterläuft. Wer zu lange wartet, wird beobachten können, das sich die Schokolade oben durch die Teigdecke drückt.
Dann kann man nur noch die Pfanne ausputzen und nochmal von vorne anfangen :-(
Aber nach den ersten 2 Runden und Unfällen hatte ich den Bogen heraus - also nicht aufgeben und beobachten :-) 
Wenn die Ränder dann fest aussehen werden die Pancakes schnell gewendet und dürfen noch kurz von der anderen Seite Farbe nehmen.


Das war es auch schon :-) Ich bin kein Freund von Nutella & Co, schon gar nicht in Crepes etc., aber so als Füllung... ja, das konnte selbst mich überzeugen ;-)

Anmerkungen:
- die Idee zu den gefüllten Pancakes hatte mich schon lange gereizt und heute war es dann soweit...
- das Rezept habe ich hierher, allerdings habe ich es dann doch wieder abgewandelt (weniger Zucker, weniger Backpulver, dafür etwas Natron)
- wie bereits oben beschrieben, ist dieses Rezept zwar einfach, aber man hat schon einiges an Arbeit. Man muss wirklich daneben stehen und genau beobachten, da sonst die Schokolade an den Seiten heraus läuft
- das Ergebnis entschädigt allerdings für die Mühe und alle in meiner Familie waren sehr begeistert (sogar ich!!) :-)
- wer also mal ein wenig Zeit und Lust auf Experimente hat, der darf und muss dieses Rezept unbedingt mal ausprobieren!
- beim nächsten Mal werde ich wohl auch mal ein paar Kleckse Marmelade einfrieren für eine fruchtige Füllung