Zutaten:
430 -450 g Weizenmehl (Typ 405)
200 g gemahlener Hartweizengrieß (italienisches "semola di grano duro rimacinata Mehl)
220 g dunkles Weizenmehl (Typ 1050)
300 g kaltes Wasser
300 g kalte Milch
10 g Hefe frisch (alternativ 3 g Trockenhefe)
16 g Salz
16 g Öl (ich habe Sonnenblumenöl verwendet)
Zubereitung:
Hefe in etwas Wasser auflösen und dann alle Zutaten in einer großen Schüssel (nach Möglichkeit mit Deckel verschließbar) zu einem glatten Teig verarbeiten.
Das kann man per Hand machen oder aber einer Küchenmaschine die Arbeit überlassen.
Ich habe es ausnahmsweise per Hand gemacht, da ich keine Lust hatte noch eine weitere Schüssel zu spülen :-)
Den fertigen Teig (mit Deckel - alternativ mit Frischhaltefolie abgedeckt) in den Kühlschrank stellen für mindestens 12 Stunden.
Ich habe den Teig samstags Abend angesetzt für unsere Sonntagsbrötchen.
Am nächsten Tag den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche vorsichtig mit den Fingerspitzen zu einem großen Rechteck drücken. Dabei bitte nicht zu viel und zu fest drücken, denn die Luftbläschen sollen nicht vollständig aus dem Teig gedrückt werden!!
Nun den 'Teig in Rechtecke schneiden. Das funktioniert hervorragend mit einem Pizzaschneider.
Jedes Rechteck von der schmalen Seite her aufrollen und auf die Naht legen.
Abgedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten aufgehen lassen.
Backofen auf 240 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Die Brötchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen: dieses Mal mit der Naht nach oben!!
In den Ofen schieben. Da ein "Schwaden" bei Brötchen immer angebracht ist, kann man folgendes machen:
1. ich gieße immer eine kleine Tasse mit heißem Wasser auf den Herdboden, nachdem ich die Brötchen in den Ofen geschoben habe (ich finde, dies ist die effektivste Variante)
2. man kann auch auf die unterste Schiene eine Auflaufform, gefüllt mit kochendem Wasser, stellen (ich habe hierbei festgestellt, das man die Form spätestens nach der Hälfte der Backzeit entfernen sollte, da es sonst leicht passiert, das die Brötchen nicht knusprig werden bzw. schnell nach dem Herausholen an Knusprigkeit verlieren)
3. manchen Leuten genügt es, wenn sie während der ersten Backminuten mit einer Blumenspritze etwas Wasser an die Herdinnenseiten spritzen (hat mir persönlich noch nie wirklich überzeugende Ergebnisse gebracht)
Am besten probiert jeder für sich selber aus, womit er am besten zurecht kommt ;-)
Meine Brötchen durften rund 15 Minuten im Ofen verbleiben. Ihr schaut am besten selber, bei welchem Bräunungsgrad ihr eure Brötchen aus dem Ofen holt...ist halt auch Geschmackssache.
Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und genießen...
Anmerkungen:
- neulich stieß ich auf "der kleine Kuriositätenladen" und entdeckte diese Brötchen, die mich optisch gleich ansprachen :-)
- da meine Herren hier morgens bevorzugt Weizenbrötchen essen, entschied ich mich, ein wenig am "Originalrezept" zu feilen, um meinen "Männern" hier gerecht zu werden :-)
- das Ergebnis war wirklich toll und wir haben hier ein Brötchenrezept, das für schnelle Sättigung perfekt geeignet ist - auch mit reinem Weizenmehl!!
- mir gefiel natürlich ganz besonders die Einfachheit dieses Rezepts, da man den Teig wirklich "mal eben schnell" am Abend zusammenkneten kann und dann einfach in den Kühlschrank stellt. Und auch morgens braucht man sich keine Gedanken über Formen, Schleifen etc. zu machen...wunderbar!!
- meine Jungs und ich waren geschmacklich auch begeistert und auch von der Konsistenz her sagten uns die Brötchen ebenfalls sehr zu
- ich schätze doch mal, das der "Biß" durch das italienische Mehl kam, aber allein die Zubereitung kann ich mir auch gut bei "normalen" Brötchen vorstellen
- nur meinem Mann waren sie etwas zu fest, wie er meinte, zumindest für das morgendliche Frühstück :-) Er isst auch lieber die "normalen" am Morgen
- ich fand die Brötchen perfekt für die Kombination mit Mozzarella & Tomate, aber auch allgemein sind sie toll für herzhafte Beläge
- ok, meine Jungs aßen sie auch gerne mit Schoko- und Fruchtaufstrich.... :-P
- auch nach dem Abkühlen blieben sie schön knusprig an der Oberfläche und ich bin nun gespannt, wie sie sich im Laufe des Tages verhalten
- einer meiner Söhne fragte bereits, ob er vielleicht auch morgen zur Schule ein Brötchen mitnehmen könne... Mal sehen, falls was übrig bleibt, würde ich morgen früh einen aufbacktest starten und euch dann informieren :-D
- das Rezept ist auch klasse geeignet für Backanfänger
- durch die geringe Hefemenge kann ich mir auch gut vorstellen, das man die fertig gerollten Brötchen auch toll über Nacht im Kühlschrank gehen lassen kann, so das man sie morgens nur noch backen muss??!! Mhh, sollte ein Versuch wert sein :-)
- ich denke auch, das dieses Rezept noch viele weitere Möglichkeiten bietet: verschiedene Mehlsorten/Mehlkombinationen, Körner, etc. Weitere Ideen werden sicherlich noch folgen :-D
Anstelle von Wasserdampf kann man die Teigstücke auch in einen Bratschlauch geben. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Eigentlich sogar bessere als bei anderen Arten Wasserdampf zu erzeugen.
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