Zutaten:
1 Liter frische Milch
1 Becher Naturjoghurt (mit lebenden Kulturen)*
Zubereitung:
Die Milch in den Slowcooker gießen, Deckel auflegen und auf "High" stellen.
Mit einem Zucker- oder Fleischthermometer die Temperatur messen. Optisch kann man dies auch sehr gut erkennen...wenn die Milch beginnt sich an der Oberfläche zu "bewegen", dann ist der Zeitpunkt zum Messen. Ich hatte auf mehreren Seiten bereits gelesen, dass die optimale Temperatur zwischen 75 und 80 Grad liegen soll, damit die Milch keimfrei wäre.
Den Slowcooker ausschalten und gut eine Tasse von der Milch abnehmen. Mit Hilfe des Thermometers darf sie nun abkühlen auf 37 Grad. Dies soll die optimale Temperatur für die Joghurtkulturen sein.
In der Zwischenzeit hatte ich meinen Starter (1 Becher Joghurt) bereits aus dem Kühlschrank geholt, damit auch er ungefähr Zimmertemperatur bekommt.
Sobald die 37 Grad erreicht sind, wird der Joghurt in die Milch eingerührt. Dann rührt man dieses Gemisch in den Slowcooker.
Den Emailletopf nun mit aufgelegtem Deckel dick in ein Badehandtuch einwickeln und warm stellen.
Manche Leute empfehlen zusätzlich ein Verstauen in eine dicke Bettdecke, andere wiederum einen Backofen, da er Zugluft geschützt ist. Ich habe mich für letzteres entschieden, da ich ihn gerade ohnehin nicht brauchte.
An dem gewählten Ort darf unsere angesetzte Mischung nun zwischen 8 und 12 Stunden ruhen. Bei mir wurden es sogar 14 Stunden!
Dann ist der Joghurt fertig! Es wurde tatsächlich eine sehr cremige Joghurtmasse, die auch direkt sehr lecker schmeckte. Kein Vergleich mit gekauftem! Dies gefiel mir ja schon mal sehr gut :-)
Nun ja, die Konsistenz...ich stehe ja eher auf dicken Joghurt...so a la griechischem Joghurt und da hatte ich auf dem ein oder anderem Blog gelesen, dass man hierfür einfach ein Sieb mit einem (z.B.) Mulltuch auslegen kann, um die Joghurtmasse dort hineinzugeben und abtropfen zu lassen.
Also auch das ausprobiert und die ganze Geschichte in den Kühlschrank gestellt.
Und tatsächlich... nach ca. 6 Stunden musste ich ja mal kontrollieren und es war schon einiges an Molke abgetropft.
Ich hätte auch noch so 3-4 Stunden länger gewartet, aber meine Jungs wollten ja unbedingt ihren Nachtisch probieren :-) Wie ihr sehen könnt, ist die Konsistenz wirklich um einiges fester geworden und vor allem - sehr cremig, fast sahnig!
Ich rührte alles gut durch und süßte den Joghurt mit 2 TL Zucker. Dann verteilte ich ihn auf 4 Gläschen und stellte sie erst mal in den Kühlschrank.
Dann pürierte ich Erdbeeren und gab das Püree vorsichtig auf die Joghurtmasse.
Fazit:
Meine Jungs waren absolut begeistert und wollten unbedingt mehr :-) Experiment geglückt und dreimal dürft ihr raten, was gerade wieder in meinem Slowcooker ruhen darf ;-)
Anmerkungen:
- Ja, sicherlich ist es einfacher für ein paar Cents Naturjoghurt zu kaufen, aber es macht halt auch sehr viel Spaß und es ist ein anderer, viel natürlicherer Geschmack und ich weiß vor allem, was genau in meinem Joghurt steckt!
- Im Übrigen gibt es noch etliches mehr aus diesem Bereich zu entdecken und ich werde euch in naher Zukunft sicher noch etliche weitere Ideen zum Thema Milchprodukte vorstellen.
- * Wenn man einmal seinen Joghurt selber gemacht hat, sollte man für den nächsten Ansatz etwas beiseite packen als Starter. So kann man dann komplett auf einen gekauften Ansatz verzichten
- Sollte ich noch Verbesserungen oder weitere Ideen in nächster Zeit hierzu sammeln können, werde ich diese Anleitung natürlich noch ergänzen
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