Zutaten:
240 g Mehl
1 TL Salz
1/4 TL Backpulver
55 g kaltes Pflanzenfett (z.B. Palmin) oder Schmalz
125 ml lauwarmes Wasser
Zubereitung:
Mehl, Salz und Backpulver in einer Schüssel mischen.
Das Fett in kleine Stückchen schneiden (hacken) und zum Mehl geben. Mit einem Messer oder Knethaken untermischen - ich mache sowas lieber mit meinen Händen - bis eine feinbröselige Masse entstanden ist.
Nun nach und nach das lauwarme Wasser unterkneten (es können auch ein paar ml mehr oder weniger sein, kommt auf das Mehl an) bis ein geschmeidiger und weicher Teig entstanden ist. Dies kann ein paar Minuten dauern. Die Fettstückchen lösen sich durch die Körperwärme schnell auf!
Nun den Teigkloß in 8 gleiche Teile aufteilen und zu Kugeln formen. Ich habe 8 Kugeln á 50 g heraus bekommen. Die Kugeln abgedeckt 30 Minuten (max. 2 Stunden) liegen lassen.
Den Teig 3-4 mm dick ausrollen (der Durchmesser sollte etwa 20-22 cm betragen). Das Muster der Arbeitsplatte darf ruhig durchscheinen. Der Teig lässt sich sehr gut verarbeiten und klebte bei mir auch nicht an der Arbeitsfläche fest, daher war ein bemehlen der Arbeitsplatte (bei mir) auch nicht notwendig.
Eine passende Pfanne auf mittlerer Temperatur erhitzen. Jeden Teigfladen einzeln hinein geben und je Seite ca. 45-60 Sekunden darin belassen bis sie Blasen werfen bzw. die Unterseite beginnt sich zu färben. Sollten die Fladen zu schnell bräunen, einfach die Temperatur reduzieren.
Wenn die Unterseite beginnt goldbraune Stellen zu bekommen, werden die Fladen gewendet und die nun entstehenden Blasen mit einem Pfannenmesser flach gedrückt.
Wenn die Unterseite auch so aussieht, Fladen heraus nehmen und auf ein sauberes Geschirrtuch legen. Dann locker abdecken.
Alle Teigkugeln auf diese Weise abbacken. ACHTUNG: lässt man die einzelnen Fladen zu lange in der Pfanne, werden sie hart! Dann hat man leckere Brotfladen :-) Meine Jungs hätten am liebsten alle Fladen auf diese Weise weg geknabbert :-)
Solange die Fladen warm sind, bleiben sie weich und lassen sich füllen auf allerlei Art: mit Salat. Fleisch, Schinken, Salami etc.
Man kann sie zu Wraps, Quesadillas oder auch Burritos weiterverarbeiten.
Quesadillas:
Einen Fladen in die heiße Pfanne legen und mit Käse bestreuen/belegen. Nach Wunsch Zutaten darüber geben (z.B. Schinken, Salami, Salat, Dressing, Chilli, gebratene Fleischstreifen etc.). Als letztes noch mal Käse darüber geben.
Quesadillas:
Einen Fladen in die heiße Pfanne legen und mit Käse bestreuen/belegen. Nach Wunsch Zutaten darüber geben (z.B. Schinken, Salami, Salat, Dressing, Chilli, gebratene Fleischstreifen etc.). Als letztes noch mal Käse darüber geben.
Nun einen weiteren Fladen über die Füllung geben und mit Hilfe eines Tellers alles vorsichtig wenden und solange in der Pfanne lassen, bis der Käse geschmolzen ist (geht recht zügig).
Aus der Pfanne heben (oder auf Teller gleiten lassen) und in Viertel schneiden.
Aus der Pfanne heben (oder auf Teller gleiten lassen) und in Viertel schneiden.
Wenn die Fladen ausgekühlt sind, werden sie fest. Kein Problem, einfach wieder in einer Pfanne oder in der Mikrowelle erwärmen und sie sind wieder weich!
Anmerkungen:
- Wraps & Co. werden bei uns gerne gegessen und ich weiß nicht wie euch das geht, aber ich ärgere mich immer, das die fertigen Fladen so teuer sind (5 Stück um €1,00). In meinem 5köpfigen Haushalt muss ich immer locker 2-3 Pakete kaufen und dazu kommt noch, das die fertigen Tortillas nach nichts schmecken und ich weiß nie, was neben Mehl, Fett und Wasser noch für Zusätze drin sind. Weiterhin muss ich meist durch die Gegend fahren, um sie zu bekommen, da wir etwas abgelegener wohnen und dann kann man meist spontan nicht zu solchen schnellen Lösungen greifen
- ich habe lange nach einem perfekten Rezept gesucht, viele Rezepte arbeiten mit Öl, dabei ließen sich die Teigstücke aber meist schlecht ausrollen und zogen sich immer wieder zusammen. Das ist bei diesem Rezept nicht der Fall: der Teig ist sehr geschmeidig und weich und lässt sich genial ausrollen und ist auch schnell zubereitet.
- das Rezept habe ich übrigens hier gefunden und wie ihr sehen könnt, bin ich echt begeistert und ab sofort kann ich spontan ein paar Tortilla-Fladen zubereiten :-)
- nun bin ich nur noch au der suche nach einem genauso genialem Rezept für Maismehl-Tortillas (habe mich noch nicht getraut, das Weizenmehl komplett durch Maismehl zu ersetzen). Wenn es soweit ist, werdet ihr natürlich auch darüber informiert :-)
Nachtrag:
Inzwischen habe ich einen weiteren Versuch unternommen und dieser ist noch besser!!
200 g Weizenmehl, 40 g Maismehl und Schmalz statt Kokosfett.
Der Fladenteig wird noch geschmeidiger und er bleibt auch nach dem Abkühlen um einiges weicher. Geschmacklich ebenfalls noch besser!!
Ihr seht, ich taste mich langsam aber sicher an das Maismehl heran :-D
Nachtrag:
Inzwischen habe ich einen weiteren Versuch unternommen und dieser ist noch besser!!
200 g Weizenmehl, 40 g Maismehl und Schmalz statt Kokosfett.
Der Fladenteig wird noch geschmeidiger und er bleibt auch nach dem Abkühlen um einiges weicher. Geschmacklich ebenfalls noch besser!!
Ihr seht, ich taste mich langsam aber sicher an das Maismehl heran :-D
Interessantes Rezept. Muss ich einmal ausprobieren. LG Anna
AntwortenLöschendanke Anna, ja und es ist so einfach... endlich kann man auch mal spontan Wraps und Co. zubereiten :-)
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